Eishockey-Nationaltorwart Philipp Grubauer und die Colorado Avalanche haben im Playoff-Halbfinale der Western Conference der nordamerikanischen NHL den zweiten Sieg geholt.
Das Team aus Denver setzte sich in der Verlängerung gegen die Vegas Golden Knights mit 3:2 durch. Nach der regulären Spielzeit stand es 2:2. Mikko Rantanen sorgte in der Verlängerung im Powerplay nach 2:07 Minuten für den entscheidenden Treffer. Danach wurde er gefeiert – aber Rantanen wusste ganz genau, wer der entscheidende Faktor für den Erfolg war. «Grubi hat uns heute gerettet. Er ist der Grund, warum wir in die Verlängerung gekommen sind», sagte der 24 Jahre alte finnische Nationalspieler.
Grubauer, der für die Auszeichnung zum besten Torwart der NHL nominiert ist, avancierte mit seinem Playoff-Karrierebestwert von 39 Paraden und einer Quote von 95 Prozent erneut zum entscheidenden Faktor. Zudem entschied der 29 Jahre alte Rosenheimer das Duell mit seinem ebenfalls für die Auszeichnung nominierten Gegenüber Marc-Andre Fleury für sich. «Seine Leistung war außergewöhnlich», sagte Avalanche-Coach Jared Bednar.
Spielerisch glänzte Colorado nicht wie beim 7:1-Auftaktsieg. «Manchmal haben wir uns nicht gut gefühlt und Grubi war großartig und hat uns einige Siege gesichert – so wie heute. Das ist es, was man braucht, wenn man den Cup gewinnen will», sagte Rantanen.
In der Best-of-Seven-Serie fehlen Grubauer und seinem Team, die als einzige in den Playoffs mit sechs Siegen noch ungeschlagen sind, zwei weitere Erfolge zum Weiterkommen. Am Mittwochabend trafen für Colorado neben Rantanen noch Brandon Saad und Tyson Jost. Für Vegas, das diesmal dagegenhielt und Colorado alles abverlangte, waren Reilly Smith und Alec Martinez erfolgeich.
Mit dem sechsten Sieg in Serie in der Postseason stellten die Avalanche den Rekord aus dem Jahr 1987 ein, als das Team noch in Quebec beheimatet war. Grubauer ist zudem der erste Torhüter in der Vereinsgeschichte, der sechs Siege in Serie in der Postseason feiern konnte.