Titelverteidiger Eisbären Berlin ist in der Deutschen Eishockey Liga Nutznießer von Niederlagen der Top-Favoriten EHC Red Bull München und Adler Mannheim geworden.
Der Tabellenletzte Bietigheim Steelers sorgte mit dem 6:3 (1:1, 1:2, 4:0) gegen Spitzenreiter München für die größte Überraschung. Drei Tage nach dem Champions-League-Auftritt in Finnland bei Lukko Rauma (2:2) wirkte München ausgelaugt und gab im Schlussdrittel den Sieg aus der Hand. Evan Jasper erzielte für den Aufsteiger drei Tore.
Mannheim unterlag zeitgleich der starken Düsseldorfer EG 2:4 (0:1, 2:3, 0:0). Für die DEG war es der vierte Auswärtssieg in Serie. Dadurch fiel der Meisterschaftsfavorit Mannheim nach der Hälfte der Vorrunde auf Platz drei zurück.
Meister Berlin schob sich durch ein 3:1 (1:0, 1:1, 1:0) gegen die Kölner Haie mit dem früheren Eisbären-Coach Uwe Krupp vorbei an Mannheim auf Rang zwei und liegt nur noch knapp hinter München. Das Spiel in Berlin war das einzige am Freitag, das angesichts der aktuellen Lage in der Coronavirus-Pandemie vor Zuschauern ausgetragen wurde: 2500 Menschen durften in die Halle.
Auch der Tabellenvierte Grizzlys Wolfsburg hätte Mannheim überholen können. Bei den Straubing Tigers gab es am Freitag indes ein überraschendes 2:5 (1:3, 1:1, 0:1). Am vergangenen Sonntag hatten die Niedersachsen noch 7:3 in Mannheim gewonnen. In einem weiteren Spiel gewann der ERC Ingolstadt 3:0 (1:0, 0:0, 2:0) gegen die Iserlohn Roosters.