«Nonplusultra»: Innauer fiebert auf Skisprung-Zweikampf hin

Der ehemalige Weltklasse-Skispringer Toni Innauer blickt voller Vorfreude auf die 72. Vierschanzentournee und den möglichen Zweikampf zwischen Deutschland und Österreich.

«Die Vorzeichen sind schon sehr außergewöhnlich und sehr spannend. Österreich schaut mit großer Hoffnung auf diese Vierschanzentournee – sie ist einfach das Nonplusultra, die Wintersportveranstaltung, die es am längsten gibt», sagte Innauer in einem Interview von «Heilbronner Stimme» und «Allgäuer Zeitung».

In Stefan Kraft aus Österreich sowie den drei deutschen Vertretern Andreas Wellinger, Karl Geiger und Pius Paschke kommen in diesem Winter vier Favoriten aus den beiden Gastgeberländern. «Das mag man, wenn die nationalen Helden richtig in Form sind – auch in Deutschland. Alle wissen: Wenn wir jetzt einschalten, sehen wir ein schönes Programm zum Jahreswechsel», sagte der 65 Jahre alte Innauer.

Die Erfahrungswerte von Stefan Horngacher, der als Österreicher die Athleten des Deutschen Skiverbandes (DSV) trainiert, schätzt Innauer als Vorteil ein. «Er weiß, wie man so etwas durchbringen kann», sagte der TV-Experte des ZDF mit Blick auf Horngachers Triumphe mit dem polnischen Team. 

Der Olympiasieger von 1980 ist zwar Österreicher, kann aber trotzdem mit Siegern aus beiden Lagern gut leben. «Ich hatte zu den deutschen Springern, gerade zu Andreas Wellinger, engen Kontakt. Karl Geiger schätze ich sowieso sehr. Ich würde mich freuen, wenn einer von den beiden gewinnen würde. Aber auch, wenn es Stefan Kraft ist, der die Tournee für sich entscheidet», sagte Innauer.