Norweger Blummenfelt Triathlon-Olympiasieger

Kristian Blummenfelt hat die britische Dominanz bei Sommerspielen durchbrochen und ist Olympiasieger im Triathlon.

Der Norweger gewann im Odaiba Marine Park von Tokio mit elf Sekunden Vorsprung vor dem Briten Alex Yee, dessen Landsmann Alistair Brownlee in London und Rio triumphiert hatte. Bronze sicherte sich der Neuseeländer Hayden Wilde. Die deutschen Starter Jonas Schomburg und Justus Nieschlag belegten die Plätze 38 und 40.

Dabei war Schomburg auf der Radstrecke von einem Sturz ausgebremst worden. «Vor mir war eine Welle, ich konnte nicht mehr ausweichen und bin in die Gitter geknallt. Dadurch habe ich den Anschluss verloren. Ich hoffe, die Verletzungen sind nicht zu schlimm», sagte Schomburg. «Ich habe dann versucht, den olympischen Geist hochzuhalten und das Rennen vernünftig zu beenden. Auf der Laufstrecke habe ich alles rausgehauen.»

Das Rennen begann aus deutscher Sicht zunächst vielversprechend. Schomburg kam als Dritter nach 1,5 Kilometern Schwimmen aus dem Wasser, war mit dem späteren Fünften Jonathan Brownlee in einer Radgruppe. Diese wurde jedoch zur Halbzeit der 40 Kilometer eingeholt und wenig später hatte Schomburg massives Pech. Dem Österreicher Alois Knabl riss direkt vor ihm das Schaltwerk ab und der 29 Jahre alte Hannoveraner verlor den Anschluss ans Hauptfeld, wo nun nur noch Nieschlag vertreten war.

Nieschlag wechselte als 30. der Gruppe auf die abschließenden zehn Kilometer. Der 29-Jährige aus Lehrte war jedoch ohne Chance, als vorn die starken Läufer um Yee verschärften. Blummenfelt setzte die entscheidende Attacke etwa einen Kilometer vor dem Ziel und jubelte bereits 200 Meter vor dem Ziel über den größten Erfolg seiner Laufbahn.