Der abgetretene deutsche Basketball-Star Dirk Nowitzki hat sich gewissenhaft auf seine nächste große Ehrung vorbereitet.
«Das ist ein ganz, ganz großer Moment. In Deutschland gibt es so was nicht, aber seit ich rübergewechselt bin, habe ich verstanden, wie groß das wirklich ist. Ich habe viele Reden angeschaut.» Seine eigene Rede habe er auch vorbereitet, sagte der 45 Jahre alte Würzburger vor der Aufnahme in die Ruhmeshalle in Springfield. Er will allerdings auch spontane Elemente einfließen lassen.
Nowitzki wird an diesem Freitag das traditionelle Jackett und den Ruhmeshallen-Ring erhalten und am folgenden Tag feierlich in Springfield aufgenommen. Als weitere frühere NBA-Profis ziehen Pau Gasol aus Spanien, der Franzose Tony Parker und Dwyane Wade im ersten Jahr, in dem sie gewählt werden konnten, in die Ruhmeshalle ein. Zudem werden unter anderem Erfolgstrainer Gregg Popovich und Becky Hammon ausgezeichnet. Auf die Anzugfarbe hat er sich bereits festgelegt: «Ich war immer in Blau unterwegs. Blau passt gut zu meinen blauen Augen.»
Auf die Frage, wen er selbst gerne einmal in der sogenannten «Hall of Fame» sähe, nannte Nowitzki die Wahl von Luka Doncic als Selbstverständlichkeit: «Luka Doncic ist ein No-Brainer, wie man auf Englisch sagt. Der Junge ist unglaublich gut. Ich verstehe mich sehr gut mit ihm.» Doncic gilt als Nowitzki-Nachfolger bei den Dallas Mavericks, für die der Franke 2011 den ersten NBA-Titel der Clubhistorie holte. Insgesamt spielte er 21 Saisons für die Mavericks.
Nowitzki hofft auf einen ähnlichen Werdegang bei Doncic. «Wenn es mal so weit ist – wir hoffen ja, dass er in Dallas noch 15 Jahre spielt – dann würde ich mich natürlich freuen, wenn ich mich einigermaßen dahin bewegen und für ihn da sein kann.» Der Slowene ist 24 und spielt seit fünf Jahren für die Mavericks.