Nur Köln formuliert in NRW Wechsel zur 2G-Regelung

Anders als der 1. FC Köln haben die weiteren fünf Fußball-Bundesligisten in Nordrhein-Westfalen noch keine Entscheidung darüber getroffen, ob zukünftig nur noch geimpfte oder genesene Personen die jeweiligen Stadien zu Pflichtspielen betreten dürfen.

«Es ist noch zu früh, dazu etwas zu sagen», sagte Borussia Mönchengladbachs Finanz-Geschäftsführer Stephan Schippers am Dienstagabend dazu auf der Mitgliederversammlung.

Gladbach eröffnet am Freitag die 59. Bundesliga-Saison gegen Meister FC Bayern. 23.000 Zuschauer sind für das Spiel zugelassen, es gilt für die Fans die Zutritts-Regelung «Geimpft, genesen, getestet». Diese Formel greift so auch noch bei den Kölnern im Heimspiel gegen Hertha BSC am Sonntag (17.30 Uhr). Doch bereits für das zweite Heimspiel am 28. August gegen den VfL Bochum hat der dreimalige deutsche Meister angekündigt, nur noch geimpfte und genesene Personen einzulassen. Ausgenommen davon sind Kinder und Menschen, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden dürfen.

Bei Kölns rheinischem Rivalen Bayer Leverkusen gilt zum Start die 3G-Regel. Die Verantwortlichen des Werksclubs appellierten aber am Mittwoch wie zu Wochenbeginn schon Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke eindringlich an die Fans, sich impfen zu lassen.

«Für den Fußball gilt wie für unsere Gesellschaft im allgemeinen, dass es erst dann wieder eine gewisse Form von Normalität geben kann, wenn man möglichst viele Menschen von einer Impfung überzeugt», sagte Sport-Geschäftsführer Rudi Völler auf dpa-Anfrage und ergänzte: «Wer zu dieser Form der gesellschaftlichen Solidarität nicht bereit ist, der muss auch mit möglichen Konsequenzen klarkommen. Lasst euch impfen ­ nur so geht’s.» Bayers zweiter Geschäftsführer Fernando Carro sieht in der Impfung für den Werksclub den entscheidenden «Schlüssel, um die Pandemie zu überwinden».

Watzke hatte die Impfung als Voraussetzung für die Rückkehr zu einer Normalität bezeichnet. Beim BVB gilt für das erste Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt am Samstag (18.30 Uhr) und am Dienstag im Supercup gegen die Bayern (20.30 Uhr) die 3G-Regel für die maximal je 25.000 Zuschauer.

Bei Arminia Bielefeld wird nach dem ersten Heimspiel gegen den SC Freiburg am Samstag (15.30 Uhr) nach Club-Angaben die Lage neu bewertet. Der VfL Bochum teilte auf dpa-Anfrage mit, dass man erst die für den 19. August vorgesehene neue Corona-Schutzverordnung abwarten wolle, um detailliert für das zwei Tage später stattfindende Heimspiel gegen Mainz 05 zu planen.