Österreichische Polizei ermittelt gegen Hertha-Profi

Ein Zwischenfall während des Trainingslagers von Hertha BSC beschäftigt die österreichische Polizei.

«Wir können bestätigen, dass die Polizei gegen einen unserer Spieler ermittelt, bitten aber um Verständnis, dass aus Rücksicht auf die laufenden Ermittlungen keine näheren Angaben gemacht werden können», teilte der Fußball-Zweitligist mit. Die Berliner befinden sich seit Mittwoch zur Saisonvorbereitung in Zell am See. Nach Informationen der «Bild» vom Sonntagabend wurde der betreffende Spieler zurück nach Berlin geschickt.

Wie die Landespolizeidirektion Salzburg mitteilte, war es am frühen Sonntagmorgen im Stadtgebiet von Zell am See zu einem Streit gekommen, der zu einer körperlichen Auseinandersetzung eskaliert sei. Ein 28-Jähriger habe einen 22-Jährigen dabei verletzt. Dieser habe im Krankenhaus behandelt werden müssen. Der 28-Jährige sei zum Sachverhalt von der Polizei vernommen worden, konnte die Dienststelle allerdings anschließend wieder verlassen. Der Mann sei nach österreichischem Recht weder festgenommen noch verhaftet worden.

«Beide Arrestzellen leer»

Wie die Polizei in Zell am See auf Nachfrage mitteilte, seien in der Wache des Urlaubsortes «beide Arrestzellen leer». Wie die Deutsche Presse-Agentur erfuhr, befindet sich der betroffene Spieler derzeit wieder im Teamhotel. Er könnte nach derzeitigem Ermittlungsstand auch jederzeit nach Deutschland ausreisen, bestätigte die Landespolizeidirektion. Zuvor hatte die «Bild» über den Vorfall berichtet.

Die Berliner hatten ein erstes Testspiel am Samstag gegen den belgischen Erstliga-Aufsteiger RWD Molenbeek in Leogang mit 2:1 gewonnen. Am Sonntag gab es in einem weiteren Test gegen den belgischen Meister Royal Antwerpen in Saalfelden eine 0:1-Niederlage. Am kommenden Freitag endet das Trainingslager der Berliner in Österreich.

Die Zweitliga-Saison beginnt für das Team von Trainer Pal Dardai mit der Auswärtspartie bei Fortuna Düsseldorf am 29. Juli (20.30 Uhr/Sky/Sport1).