Olympia-Fußballer noch mit Problemen bei Akklimatisierung

Einige Fußballer aus der deutschen Auswahl für die Olympischen Spiele in Japan haben noch mit der Akklimatisierung zu kämpfen.

«Es gibt noch einzelne, die wirklich noch Probleme haben und nachts um vier wach sind oder zwei Stunden Serien schauen, weil sie nicht schlafen können», berichtete Maximilian Arnold vom Bundesligisten VfL Wolfsburg. Über seine eigene Situation scherzte der Vater: «Bei mir ist es nicht so, ich habe zwei Kinder, ich bin mal froh, wenn ich nachts nicht aufstehen muss, deshalb schlafe ich wie ein Bär. Ich hoffe, meine Frau sieht das nicht. Es ist was Schönes, mal wieder vom Wecker geweckt zu werden.»

Das Team von Trainer Stefan Kuntz hatte sich zuletzt in einem Trainingslager in Wakayama vorbereitet und will am Sonntag nach Tokio fliegen, um das Teamhotel in Yokohama zu beziehen. «Bei mir ist es so, dass ich die Zeitumstellung noch nicht so richtig hinbekommen habe. Beim Trainer ist es aber auch eher egal, ob er nachts drei oder fünf Stunden schläft», sagte Kuntz mit einem Augenzwinkern.

Fernab der Hauptstadt ist beim Team bislang noch kein Gefühl für Olympia und das Land des Gastgebers aufgekommen. «Momentan kriegen wir nichts mit. Wir fahren vom Hotel zum Stadion oder Trainingsplatz und fahren wieder zurück», sagte Arnold. Jeden Morgen müssen die Spieler bislang einen Spucktest abgeben. «Man muss eine gewisse Flüssigkeitsmenge erreichen, damit man zum Frühstück gehen kann», sagte der 27 Jahre alte Kapitän der Olympia-Auswahl und ergänzte: «Es ist alles mit Maske, im Hotel sind sie da sehr strikt. Das ist eine Riesensache, wir kommen gar nicht raus.»

Am 22. Juli (13.30 Uhr/ARD und Eurosport) beginnt für die deutsche Auswahl das Turnier mit dem Spiel gegen Olympiasieger Brasilien. Die weiteren Gruppen-Gegner sind am 25. Juli Saudi-Arabien und drei Tage später die Elfenbeinküste.