Die Olympia-Startplätze der für die Sommerspiele in Tokio qualifizierten Athleten aus Nordkorea werden an Nachrücker aus anderen Ländern verteilt.
Diese Entscheidung traf die Exekutive des Internationalen Olympischen Komitees in Lausanne. Nordkorea hatte im April beschlossen, wegen der Corona-Pandemie keine Sportler zu den Olympischen Spielen in Japan zu entsenden. Dies war allerdings dem IOC nicht offiziell mitgeteilt worden, sagte der zuständige IOC-Direktor James Macleod.
Daher habe man in den vergangenen Wochen in Gesprächen versucht, die Nordkoreaner mit verschiedenen Zusicherungen noch umzustimmen. «Wir wollten gern 206 Nationale Olympische Komitees dabei haben», sagte Macleod. Zudem habe man versucht, die konkreten Gründe für Nordkoreas Fernbleiben zu erfahren. Angesichts der drängenden Zeit sei es nun aber nötig gewesen, die Plätze neu zu vergeben, um den Nachrückern eine ausreichende Vorbereitung zu ermöglichen.