Skeleton-Olympiasieger Christopher Grotheer hat sich nach einer völlig verkorksten Weltmeisterschaft mit Platz zehn zufriedengeben müssen. Nach vier Läufen hatte der Titelverteidiger vom BCR Thüringen unglaubliche 4,14 Sekunden Rückstand auf den siegreichen Briten Matt Weston, der das erste Gold für sein Land seit 2008 holte.
Zweiter wurde der Italiener Amedeo Bagnis vor dem Südkoreaner Jung Seunggi. Felix Keisinger vom WSV Königssee wurde Zwölfter. Der Olympia-Zweite Axel Jungk vom BSC Sachsen Oberbärenburg, der seinen Schlitten schon im Auftaktlauf aus der Spur schob, landete noch hinter Junioren-Weltmeister Cedric Renner (RC Berchtesgaden/16.) auf dem enttäuschenden 18. Rang.
«Ich hatte heute noch einmal die Kufe gewechselt und wollte angreifen. Der Versuch ging aber nach hinten los. Die WM ist eine absolute Enttäuschung. Ich habe das Skeletonfahren aber nicht verlernt und will im Gesamtweltcup noch gewinnen», sagte der 30-jährige Grotheer, der mit Blick auf den angeblichen Materialvorteil der Briten und Italiener meinte: «Offensichtlich haben wir da etwas verschlafen, die haben vielleicht etwas an der Kufe gefunden.» Im Gesamtweltcup führt er vor den abschließenden zwei Weltcups in Innsbruck und Sigulda.