Weitsprung-Olympiasiegerin Malaika Mihambo wird beim Istaf Indoor in Berlin neben dem Sprint über 60 Meter auch in der Weitsprung-Konkurrenz an den Start gehen.
«Im vergangenen Jahr war der Anlauf nicht so stabil wie gewünscht», sagte die «Sportlerin des Jahres» vor der Veranstaltung in der Berliner Mercedes-Benz Arena am Freitag (16.20 Uhr/ab 18.00 Uhr Sport1), «im Training läuft es aber richtig gut. Deshalb haben wir uns entschlossen, doch schon in Berlin zu springen.»
Ursprünglich wollte die am 3. Februar 28 Jahre alt gewordene Olympiasiegerin in Berlin nur sprinten und beim Istaf Indoor in Düsseldorf am 20. Februar zum Weitsprung antreten. Angesichts der Saisonpremiere wäre Mihambo, die im vergangenen Jahr beim Istaf Indoor mit 7,07 Metern ihre persönliche Hallen-Bestleistung gesprungen war, diesmal mit einer Weite von 6,70 Metern zufrieden.
Gleich einen neuen Weltrekord peilt Stabhochspringer Armand Duplantis bei seiner ersten Teilnahme in der Halle in Berlin an. «Es ist wirklich Zeit für einen Weltrekord in Deutschland», sagte der 22-jährige Schwede, der bereits bei seinem Saisoneinstieg in Karlsruhe am vergangenen Freitag mit 6,02 Metern die Höhe des in Berlin vom Franzosen Renaud Lavillenie 2015 aufgestellten Meeting-Rekords erreichte.
Ohne Rekordaussichten geht Gina Lückenkemper 1099 Tage nach ihrem letzten Hallenauftritt an den Start. «Ich brauche wieder ein paar Rennen, um Wettkampfpraxis zu sammeln», sagte die in Florida trainierende 25-Jährige, die auf den 60 Metern auch auf Mihambo trifft. «Solche Duelle sind für die Leute spannend und machen auch die Leichtathletik aus», sagte Lückenkemper, «ich hätte aber auch Lust darauf, mit Malaika die Staffel zu laufen.»