Werder Bremens Geschäftsführer Klaus Filbry hat auf der Mitgliederversammlung des Erstliga-Absteigers wie erwartet ein Millionen-Minus für die vergangenen beiden Spielzeiten präsentiert.
Für die Fußball-Saison 2019/20 vermeldeten die Bremer ein Rekordminus von 23,8 Millionen Euro, für die Abstiegssaison 2020/21 ein Minus von 8,8 Millionen Euro. Die Entwicklung bewertete Filbry vor rund 1000 Mitgliedern im Weserstadion daher positiv. «Ich glaube, dass es in der Bundesliga nicht viele Vereine schaffen, ihr Ergebnis in der zweiten Saison in der Corona-Pandemie um 15 Millionen zu verbessern», sagte Filbry.
«Wir hatten Corona, wir waren auf der Intensivstation. Heute sind wir von der Intensivstation runter. Wir sind wirtschaftlich wieder stabil», bilanzierte Filbry. Gleichwohl werde der Verein noch lange mit den Folgen der Pandemie zu kämpfen haben. Schließlich muss der Club Gelder einer Landesbürgschaft und einer Mittelstandsanleihe in Höhe von rund 40 Millionen Euro in den kommenden Jahren zurückzahlen.
Dennoch sieht Filbry die größten Schwierigkeiten erst einmal überwunden. «Und wir werden, wenn es einigermaßen vernünftig mit den Zuschauern läuft, am Ende der Saison ein positives Ergebnis haben», sagte der Geschäftsführer.