Die Darts-Europameisterschaft ist für Debütant Ricardo Pietreczko nach einer Niederlage gegen den niederländischen Weltklassespieler Michael van Gerwen beendet.
Der 29 Jahre alte Nürnberger mit dem Spitznamen Pikachu musste sich im Achtelfinale in Dortmund mit 7:10 geschlagen geben und schaffte es damit nicht in den Finaltag.
Vor zwei Wochen hatte Pietreczko den ehemaligen Primus noch in Hildesheim besiegt und im Anschluss das European-Tour-Turnier überraschend für sich entschieden. Diesmal war «Mighty Mike», wie van Gerwen genannt wird, zu stark.
Auch Price und Wright weiter
Für van Gerwen geht es im Viertelfinale am Sonntag (ab 13.00 Uhr/DAZN und Sport1) gegen Landsmann Gian van Veen, der seine Partie gegen Daryl Gurney (Nordirland) mit 10:6 gewann. Ebenfalls in der Runde der letzten Acht stehen die Ex-Weltmeister Gerwyn Price und Peter Wright. Der Waliser Price setzte sich gegen den Engländer Nathan Aspinall mit 10:5 durch. Wright (Schottland) bezwang den amtierenden Weltmeister Michael Smith (England) mit 10:4.
Für Pietreczko war das Turnier nach eigener Aussage dennoch ein Erfolg. Im Gegensatz zu Gabriel Clemens und Martin Schindler, die nach vier Teilnahmen noch immer sieglos sind, gelang ihm direkt bei seiner EM-Premiere ein Sieg.
«Viele haben mich jetzt auch auf dem Zettel langsam. Ich lebe meinen Traum. Das ist das Einzige, was ich dazu sagen kann», sagte Pietreczko bereits nach seinem 6:3-Auftaktsieg über Englands Ross Smith, der im Vorjahr Europameister wurde. Für die WM in London (15. Dezember bis 3. Januar) sind Pietreczko, Schindler und Clemens sicher qualifiziert.