Podolski vor Zabrze-Debüt: «Ich kann nichts versprechen»

Für Ex-Weltmeister Lukas Podolski ist der Wechsel in seine alte Heimat zu Gornik Zabrze eine Herzensangelegenheit. Der Ex-Kölner warnt aber vor zu hohen Erwartungen.

«Ich kann nichts versprechen. Mir ist auch bewusst, dass am Ende viele nur über meine sportlichen Leistungen sprechen werden, das kann ich auch verstehen», sagte der 36-Jährige dem «Kicker» und betonte, dass es um den Club gehe: «Viele stellen nur eine Frage: Wie viele Tore schießt Podolski? Ich weiß es nicht. Für mich ist die Mannschaft das Wichtigste. Was bringen mir zehn Tore, wenn wir in der Tabelle unten stehen?»

Es sei für ihn schon immer klar gewesen, dass er in die Heimat zurückkehren werde. «Mit zwei Jahren bin ich 1987 mit meinen Eltern nach Deutschland ausgewandert. Aber ich bin immer wieder zurückgekehrt, habe jeden Sommer hier verbracht und hatte Spaß. Ich war Straßenkicker hier», berichtete der Stürmer. Podolski wurde in Gleiwitz geboren, einem Nachbarort von Zabrze. Gornik ist für den 130-maligen Nationalspieler bereits die achte Station seiner Profikarriere. Ob er am Freitag gegen Lech Posen sein Liga-Debüt geben werde, müsse der Trainer entscheiden.

Er wolle aber nicht nur sportlich Spuren hinterlassen. «Ich will den Verein unterstützen, vor allem im Nachwuchsbereich. Darüber haben die Verantwortlichen und ich bereits im Vorfeld viel miteinander gesprochen», sagte der Weltmeister von Rio: «Es liegt mir am Herzen, hier etwas für die Kinder zu tun. Ich will, dass Gornik in ein paar Jahren größer ist.»