Der deutsche Radprofi Nils Politt möchte nach seiner Krankheit beim Frühjahrsklassiker Paris-Roubaix am Ostersonntag wieder vorne mitfahren.
«Ich bin guter Hoffnung, dass ich gut drauf sein werde», sagte er der «Rheinischen Post». Wegen der anstehenden Präsidentschaftswahlen in Frankreich wurde das Eintagesrennen um eine Woche nach hinten verschoben. «Ich fühle mich von Rennen zu Rennen besser und mir kommt entgegen, dass Paris-Roubaix etwas später ist», sagte der 28-Jährige. Er hatte zuletzt mehrfach mit einer Bronchitis zu kämpfen.
Paris-Roubaix gehört zu den berühmtesten Eintagesrennen im Radsport und ist vor allem aufgrund der 30 Kopfsteinpflasterpassagen so herausfordernd. «Das ist ein Rennen, bei dem man auch mental absolut auf der Höhe sein muss», sagte Politt, der 2019 bereits Zweiter geworden war. «Durch die Kopfsteinpflaster-Passagen passieren viele Stürze, viele Fahrer haben mit platten Reifen zu kämpfen, das Material wird enorm beansprucht, es wirken große Kräfte auf den Körper und das Rad.»
Politt selbst machte bei dem Rennen, das auch als «Hölle des Nordens» bekannt ist, auch schon schmerzhafte Erfahrungen. «Bei meiner ersten Ausgabe konnte ich den Lenker auf den letzten beiden Kopfsteinpflasterpassagen vor Schmerzen nicht mehr in der Hand halten und die Blasen haben angefangen zu bluten.»