Die frühere Biathlon-Weltmeisterin Franziska Preuß kann in diesem Winter aufgrund anhaltender gesundheitlicher Beschwerden womöglich keine Rennen mehr bestreiten.
Wie der Deutsche Skiverband mitteilte, wird die 29-Jährige schon jetzt sicher nicht an diesem Wochenende in Oslo und in der kommenden Woche in Soldier Hollow/USA an den Wettkämpfen teilnehmen können. «Unter Voraussetzung vollkommener Gesundheit wird ein Start zum Weltcup-Finale in Canmore angestrebt», sagte die deutsche Mannschaftsärztin Katharina Blume. In Kanada stehen vom 14. bis 17. März die letzten Wettkämpfe des Winters auf dem Programm.
Preuß‘ Leidensgeschichte geht damit weiter. Im Saisonverlauf hatte die Bayerin bereits eine Corona-Infektion sowie andere Infektionssymptomatiken zu Pausen gezwungen. Dabei war sie optimal in die Saison gestartet und hatte sich im schwedischen Östersund im Dezember sogar kurzzeitig das Gelbe Trikot für die Führung im Gesamtweltcup gesichert. Dieses verlor sie durch eine Zwangspause aber auch gleich wieder. Auch bei der WM in Nove Mesto im Februar konnte sie krankheitsbedingt nicht in der Frauenstaffel antreten. Ohne die eigentlich gesetzte Schlussläuferin gab es für das deutsche Quartett trotzdem Bronze.
«Anfangs hab‘ ich mich gut erholt von der Erkältung aus Nove Mesto, konnte daheim wieder trainieren, doch nach dem Flug nach Oslo haben die Nasennebenhöhlen komplett dicht gemacht und seitdem kämpfe ich gegen die Entzündung an», schrieb Preuß bei Instagram, nachdem am Mittwoch ihr Verzicht auf das erste Rennen in Oslo vermeldet wurde. «Der Kopf wird nicht in den Sand gesteckt, aber klar, die Situation könnte deutlich besser sein.»
Die vergangene Saison hatte Preuß wegen anhaltender gesundheitlicher Probleme vorzeitig beenden müssen und verpasste so auch die Heim-WM im thüringischen Oberhof.