Preußen-Coach über van Bommel: «Wird das gut verkraften»

Für Preußen Münsters Trainer Sascha Hildmann ist das Weiterkommen am Grünen Tisch im DFB-Pokal für sein Team nur logisch.

«Alles andere als diese Entscheidung wäre für mich nicht nachvollziehbar gewesen», sagte Hildmann am Dienstag «sport1.de». Am Montag hatte das DFB-Sporgericht nach stundenlanger Verhandlung den 3:1-Sieg des Bundesligisten VfL Wolfsburg beim Regionalligisten Münster nach Verlängerung in der ersten Runde des DFB-Pokals in ein Weiterkommen des SC Preußen geändert. Grund dafür war, dass Wolfsburgs Trainer Mark van Bommel in der Verlängerung verbotenerweise einen Wechsel zu viel vorgenommen hatte.

«Es war ein sportlicher Eingriff und deshalb ist diese Entscheidung völlig richtig und absolut nachvollziehbar», sagte Hildmann, der gleich mehrere Vorteile der Niedersachsen aufzählte: «Es steht 1:1 und bei Wolfsburg werden zwei Wechsel vorgenommen. Bornauw kommt rein und legt das 2:1 auf. Und auch Mehmedi wird eingewechselt – für Wolfsburgs gelb-rot-gefährdeten Philipp. Mein Spieler Marvin Thiel hatte sich den Daumen gebrochen und musste weiterspielen, weil ich nicht mehr wechseln konnte. Er war dann im entscheidenden Zweikampf auch gehandicapt.» Einer der angesprochenen Wechsel wäre indes regelkonform gewesen.

Wolfsburg hat noch die Chance, in Berufung gegen das Urteil zu gehen. Der VfL argumentiert, dass ein Wiederholungsspiel die faire Lösung gewesen wäre. Zum Wechselfehler seines Wolfsburger Kollegen van Bommel sagte Hildmann: «Menschen machen nun mal Fehler, ich glaube aber, dass Mark van Bommel das sehr gut verkraften kann und wird.»