US-Open-Siegerin Emma Raducanu hat ihrem früheren deutschen Tennistrainer Torben Beltz nachträglich ein dickes Lob gezollt.
«Ein super Coach mit viel Erfahrung, auch auf Top-Niveau, ein toller Typ, immer positiv», sagte die 19-Jährige in einem Interview der «Bild am Sonntag» und schilderte die Zusammenarbeit: «Er hat mich daran erinnert, dass ich einen guten Job mache. Das brauche ich manchmal, wenn ich an mir zweifle», erklärte die in Kanada geborene Britin. Beltz habe sie motiviert, «positiv zu denken».
Ende April hatte sich Raducanu nach rund einem halben Jahr von ihrem deutschen Trainer getrennt. Sie wolle es mit einem anderen Trainingsmodell versuchen und hoffe auf die vorübergehende Unterstützung durch den britischen Tennisverband LTA, hatte sie gesagt. Sie möchte «ein neues System probieren», bekräftigte sie nun im «BamS»-Interview. Beltz war lange auch Trainer der ehemaligen Weltranglisten-Ersten Angelique Kerber.
Raducanu hatte ein Jahr in der Schule sogar Deutsch gelernt, «aber davon ist nichts hängen geblieben». Auch von Beltz habe sie ein bisschen gelernt. «Das schlimme Wort mit Sch…», verriet sie lachend. «Nehmen wir lieber: Auf geht’s!», sagte sie dann auf Deutsch.
In Stuttgart habe sie kürzlich ihr erstes Sandplatz-Turnier bei den Profis gespielt, sagte Raducanu, die dort im Achtelfinale ausgeschieden war. Bei den French Open feiert sie nun bald ihre Premiere. «Da will ich gut sein, aber das wird wohl erst später. Wobei, wer weiß…», sagte Teenager Raducanu mit Blick auf den Grand-Slam-Klassiker in Paris.