Red Bulls Motorsportchef Helmut Marko hat die Kritik am Budget-Limit erneuert und dabei auch Sorgen um Mitarbeiter ins Spiel gebracht.
«Weil die Formel 1 aufgrund der Obergrenze nicht mehr so attraktive Gehälter zahlen kann, haben wir langsam Probleme beim Personal», sagte der 79-Jährige in einem Interview der «Kleinen Zeitung».
In diesem Jahr dürfen die zehn Rennställe jeweils rund 132 Millionen Euro ausgeben. Das Problem aber ist, dass in einigen Bereichen die Kosten durch die Inflation und den Krieg in der Ukraine dramatisch angestiegen sind.
Das ist auch beim Transport der Fall. Marko zufolge hätten erste Nachrechnungen ergeben, dass dort die Preise um fast 200 Prozent im Vergleich zum vergangenen Jahr gestiegen sei – «und damit auch weit über den budgetierten Kosten. Das musst du erstmal ausgleichen», betonte Marko.
Red Bulls Teamchef Christian Horner hatte zu Beginn der nun schon länger anhaltenden Diskussion sogar davor gewarnt, dass womöglich einige Teams wegen fehlender Gelder die Saison nicht zu Ende fahren könnten. Am Freitag wollen die Formel-1-Bosse in Spielberg erneut über eine mögliche Anpassung des Ausgabenlimits beraten. «Ich bin zuversichtlich, dass wir eine gute Lösung im besten Interesse für die Zukunft des Sports finden werden», sagte McLarens deutscher Teamchef Andreas Seidl.