Remis in Nordmazedonien: Rückschlag für Italien

Fußball-Europameister Italien hat beim Debüt des neuen Nationaltrainers Luciano Spalletti einen empfindlichen Rückschlag im Kampf um die EM-Qualifikation erlitten.

Die Squadra Azzurra kam im ersten Spiel unter dem Nachfolger von Erfolgstrainer Roberto Mancini in Nordmazedonien nicht über ein 1:1 (0:0) hinaus. 

Damit muss der Titelverteidiger um die Teilnahme am Turnier in Deutschland im kommenden Jahr zittern. Mit nur vier Punkten nach drei Spielen liegen die Südeuropäer auf Platz drei der Gruppe C, drei Zähler hinter der Ukraine, die ein Spiel mehr absolviert hat. Nordmazedonien liegt punktgleich mit Italien auf Rang vier.

Am kommenden Dienstag (20.45 Uhr) kommt es in Mailand zum womöglich richtungsweisenden direkten Duell zwischen den Italienern und der Ukraine. Nur die beiden Besten jeder Gruppe fahren sicher zur EM, für Italien ist ein Sieg quasi Pflicht. England ist als Tabellenführer (13 Punkte) so gut wie durch.

In der Tose-Proeski-Arena von Skopje bestimmte Italien die erste Halbzeit und erarbeitete sich einige Chancen, blieb aber ohne Tor. Kurz nach Wiederanpfiff brachte der frühere Dortmunder Ciro Immobile (47. Minute) den Favoriten mit einem Kopfballtreffer in Führung. In der Schlussphase sorgte Enis Bardhi (81.) mit einem direkt verwandelten Freistoß für den Punktgewinn der Gastgeber.

Spalletti hatte das Traineramt bei der Nationalmannschaft erst vor wenigen Wochen übernommen. Zuvor war Mancini, der mit Italien 2021 bei der EM triumphiert hatte, überraschend zurückgetreten. Inzwischen unterschrieb er einen hoch dotierten Vertrag als Nationaltrainer von Saudi-Arabien.