Ricken kündigt «sehr emotionalen» BVB-Interimscoach an

Ricken kündigt «sehr emotionalen» BVB-Interimscoach an

Borussia Dortmunds Spieler müssen sich nach Aussage von Geschäftsführer Lars Ricken auf intensive Tage unter dem neuen Interimscoach Mike Tullberg einstellen. «Er ist ein sehr emotionaler Trainer. Der ein oder andere kennt ihn auch schon sehr impulsiv», sagte Ricken am Mittwochmittag nach der Landung der Mannschaft in Dortmund.

Der Fußball-Bundesligist hatte am Dienstag nach erneut schwacher Leistung auch das vierte Pflichtspiel im neuen Jahr mit 1:2 beim FC Bologna in der Champions League verloren. Obwohl Ricken am Abend zuvor noch gesagt hatte, die Situation zuhause in Dortmund in Ruhe analysieren zu wollen, teilten die Westfalen bereits am Mittwochmorgen die Trennung vom bisherigen Chefcoach Nuri Sahin und von dessen Trainerteam mit.

Unter anderem ist auch der langjährige Dortmunder Profi Lukasz Piszczek nicht mehr im Amt. Die Trennung sei laut Ricken bereits am Vorabend in Bologna erfolgt. Der in der Liga auf Rang zehn abgerutschte BVB droht die Königsklassen-Qualifikation in diesem Jahr zu verpassen.

Ricken: «Wenig Schlaf bis gar nicht»

«Wir wollten jetzt auch nichts unausgesprochen lassen», sagte der 48-Jährige zu seinem Sinneswandel und berichtete von «wenig Schlaf bis gar nicht» nach dem nach Rickens Aussage tränenreichen Abschied vom ehemaligen BVB-Kapitän Sahin.

Der bisherige U19-Coach Tullberg wurde sogleich als Übergangslösung präsentiert. «Er hat sich schon von seiner Familie verabschiedet und wird drei Tage ins Hotel gehen, damit er top-vorbereitet ist», kündigte Ricken. Am Samstag (15.30 Uhr/Sky) spielt Dortmund in der Bundesliga gegen Werder Bremen. Tullberg wird die Mannschaft, die nach der Rückkehr aus Bologna zunächst frei bekam, am Donnerstag erstmals auf dem Trainingsplatz betreuen.