Deutschlands beste Tennisspielerin, Angelique Kerber, hat die vom Berliner Rasentennis-Turnier reservierte Wild Card nicht angenommen.
Damit spielt die frühere Nummer 1 der Welt vor dem dritten Grand-Slam-Turnier des Jahres ab 27. Juni in Wimbledon nur das Event in Bad Homburg, bei dem sie Turnier-Botschafterin ist.
Nach ihrem Drittrunden-Aus bei den French Open hatte Kerber mangelnde Wertschätzung seitens der Berliner Organisatoren als Grund dafür genannt, nicht in der Hauptstadt antreten zu wollen. «Wir haben nach Paris telefoniert und das ausgeräumt. Es gab in der Tat ein Missverständnis aufgrund einer unglücklich formulierten Email», sagte Turnier-Direktorin Barbara Rittner der Deutschen Presse-Agentur.
Dennoch konnte sich die dreimalige Grand-Slam-Turniersiegerin Kerber nicht zu einem Start in Berlin durchringen. «Die Email ist mitnichten der Grund, dass sie hier nicht startet. Sie kann sich körperlich einfach nicht vorstellen, drei Turniere in Folge zu spielen und trainiert daher zurzeit nur», sagte Rittner.
Dennoch zeigte sie sich trotz der Absagen der ersten Drei der Weltrangliste, Iga Swiatek, Anett Kontaveit und Paula Badosa sowie der früheren Weltranglisten-Ersten Naomi Osaka und Wiktoria Asarenza zufrieden mit dem Starterfeld. «Wir haben die Paris-Finalistin Coco Gauff, die Olympiasiegerin Belinda Bencic, Wimbledon-Finalistin Karolina Pliskova und die zweifache Grand-Slam-Siegerin Garbine Muguruza hier. Das kann sich sehen lassen», sagte Rittner.