Routinier Kluge konzentriert sich jetzt auf die Bahn

Routinier Roger Kluge beendet seine Straßenrad-Karriere und konzentriert sich zukünftig ganz auf die Bahn.

Der 36-Jährige verlässt den belgischen Profi-Rennstall Lotto-Soudal und schließt sich der Continental-Mannschaft rad-net Oßwald an, wo er einen Zweijahresvertrag unterschrieb. Das gab das Team, das traditionell eine Bahnradsport-Ausrichtung hat, bekannt.

Der gebürtige Eisenhüttenstädter will seinen Fokus auf die Olympischen Spiele 2024 in Paris richten. «Selbstverständlich wäre ich gerne noch weiter auf WorldTour-Niveau gefahren, aber ich bin froh, bei rad-net Oßwald unterzukommen», sagte Kluge.

Das Team gilt als Anlaufpunkt für den Nachwuchs und spielt gerade im deutschen Bahnradsport eine wichtige Rolle. Bei der Mannschaft, die zuvor unter dem Namen rad-net Rose fuhr, trifft er auf Team-Kollege Theo Reinhardt, mit dem er bei den European Championships Mitte August souverän den Titel im Madison gewonnen hatte.

Kluge war auf der Straße meist als Helfer im Einsatz, seinen größten Sieg verbuchte er mit dem Etappensieg beim Giro d’Italia 2016. Erfolgreicher war Kluge auf der Bahn, wo er bereits 2008 Olympia-Silber in Peking im Punktefahren geholt hatte. In dieser Disziplin gewann er im Oktober auch bei der Weltmeisterschaft die Silbermedaille.