Russischer Radprofi Wlassow verzichtet auf Olympia-Start

Radprofi Alexander Wlassow verzichtet nach Angaben des russischen Radsport-Verbandes in Moskau auf den Start bei den Olympischen Spielen in Paris.

Verbandschef Wjatscheslaw Jekimow teilte mit, aus Wlassows Sicht passe das Streckenprofil beim olympischen Straßenrennen nicht zu ihm. Außerdem sei der Terminkalender des Sportlers voll, sagte Jekimow der staatlichen Nachrichtenagentur Tass zufolge.

Der 28-jährige Wlassow vom deutschen Rennstall Bora-hansgrohe hätte als einer von wenigen russischen Sportlern bei den Sommerspielen starten dürfen. Er hatte den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine gleich zu Beginn im Frühjahr 2022 kritisiert. Für die Tour de France wenige Wochen vor den Spielen ist Wlassow, Sieger der Tour de Romandie 2022, von seinem Team Bora-hansgrohe gemeldet.

Nach einer Überprüfung lässt das Internationale Olympische Komitee (IOC) nur russische oder belarussische Athleten und Athletinnen zu, die keine Verbindung zu Armee oder Geheimdiensten und den Krieg nicht befürwortet haben. Sie treten bei den Spielen vom 26. Juli bis 11. August als neutrale Sportler ohne nationale Symbole an.