Die ehemalige Wimbledon-Finalistin Sabine Lisicki will mit ihrem Tennis-Comeback nach langer Pause auch ein Vorbild sein.
«Ich möchte damit auch Menschen inspirieren, nicht aufzugeben und wieder aufzustehen. Wir alle hatten ja in den vergangenen Jahren eine schwere Zeit, auch mit Corona und all den Folgen. Umso wichtiger war es für mich, dranzubleiben und mich wieder hochzuarbeiten», sagte die 32-Jährige der «Süddeutschen Zeitung» in einem Interview.
Lisicki hatte zum Auftakt der Qualifikation des ITF-Turniers im amerikanischen Bonita Springs (Florida) in ihrem ersten Spiel nach 18 Monaten Pause gegen die Japanerin Ena Shibahara gewonnen, einen Tag später verpasste sie aber den Sprung ins Hauptfeld. «Ich kann mich nicht erinnern, dass im Tennis eine Frau einmal von so einer schweren Verletzung zurückgekommen ist. Bei mir war ja wirklich alles gerissen und kaputt, Kreuzband, Innenband, Außenband, Meniskus. Andere haben bei einer Verletzung ihre Karrieren beendet», schilderte Lisicki. Dieses Match sei «wie eine Belohnung, wie ein Geschenk» gewesen.
Lisicki will in der nächsten Woche noch in Sarasota spielen und sich anschließend in Europa auf Rasen vorbereiten. Dabei hofft sie auf eine Teilnahme am Turnier in ihrer Heimatstadt Berlin. «Das würde mir die Welt bedeuten. Aber das liegt nicht in meiner Hand. Daher warte ich ab, angefragt habe ich.»