Säbelfechter enttäuschen: Hartung und Szabo draußen

Die deutschen Säbelfechter um Athletensprecher Max Hartung haben die erhoffte Einzelmedaille bei den Olympischen Spielen in Tokio verpasst.

Hartung unterlag im Achtelfinale dem Iraner Ali Pakdaman in der Makuhari Messe-Halle B mit 9:15. Sein Teamkollege Matyas Szabo verlor in der Runde der letzten 16 mit 13:15 gegen den Russen Kamil Ibragimow. Dieser hatte im Sechzehntelfinale zuvor schon den dritten deutschen Starter, Benedikt Wagner, besiegt.

In seinem Auftaktduell mit dem Ungarn Tamas Decsi hatte sich Hartung noch souverän mit 15:8 durchgesetzt. Gegen den in der Weltrangliste 19 Plätze hinter ihm liegenden Pakdaman tat sich der 31-Jährige dann aber von Anfang an schwer. Seine Niederlage nahm er abgesehen von einem leichten Kopfschütteln fast schon stoisch zur Kenntnis. Nur wenige Augenblicke später musste sich eine Planche weiter auch der 29-jährige Szabo nach einem spannenden Gefecht geschlagen geben. Auch Wagner hatte gegen Ibragimow eine Runde zuvor mit 13:15 verloren.

Hartung, der Star der deutschen Säbel-Herren, wird seine Karriere nach den Spielen in Japan beenden. Je zwei EM-Titel im Einzel und mit der Mannschaft gewann der Ausnahmekönner aus Dormagen schon, dazu mit dem Team die WM 2014. Eine olympische Medaille fehlt ihm noch. Sie wäre der krönende Abschluss für den gebürtigen Aachener. Die letzte Chance dafür bietet sich ihm nun im Teamwettbewerb am Mittwoch.