Ex-Nationalspieler Mehmet Scholl ist trotz einiger Kritik weiter von Bayern Münchens Joshua Kimmich überzeugt.
«Wir reden hier immer noch über einen Spieler, der auf einem sehr, sehr guten Niveau spielt», sagte der 53 Jahre alte Scholl bei der Premiere der neuen Show «Triple – der Schüttflix-Fußballtalk» bei Sky Sport News. Allerdings habe Scholl auch «so das Gefühl, dass er ein bisschen seine Basiselemente zu Gunsten – oder zu Lasten – eines rein strategischen Gedankens verlassen hat».
Laut des ehemaligen Bayern-Profis schmeiße sich Kimmich «jetzt nicht mehr komplett willenlos oder vielleicht auch mal hirnlos in jeden Ball rein, weil er eigentlich schon den Rhythmus des Spiels im Kopf hat». Deswegen sei die Frage, was wichtiger sei: «Und da glaube ich, stimmt das Mischverhältnis im Moment nicht.»
Kritischer äußerte sich Ex-Bundesligamanager Horst Heldt in der gleichen Sendung über den 28 Jahre alten Nationalspieler Kimmich. «Er ist mittlerweile Kapitän und möchte eine wichtige Führungspersönlichkeit sein. Und diese Rolle füllt er nicht so aus, wie man sie auf dieser Position ausfüllen sollte», sagte der 53-jährige Heldt, der zuletzt Sport-Geschäftsführer des 1. FC Köln war.
Natürlich sei Kimmich ein Spieler, «der Verantwortung übernimmt. Das spürt man regelrecht», sagte Heldt: Er glaube, dass Kimmich sich zu viel Verantwortung aufbürde, «dass er meint, ohne ihn würde gar nichts funktionieren.»