Schomburg bei Triathlon-EM Siebter – Frankreich dominiert

Die deutschen Triathlon-Männer haben in die Medaillen-Entscheidung bei der Heim-EM über die olympische Distanz in München nicht eingreifen können.

Dennoch überzeugte Jonas Schomburg aus Langenhagen, der nach 1500 Meter Schwimmen, 40 Kilometern auf dem Rad und zehn Kilometer Laufen unter dem Jubel der tausenden Zuschauern als Siebter ins Ziel lief. Die derzeit dominierenden Franzosen machten den Titel unter sich aus und feierten einen Dreifach-Erfolg: Léo Bergere siegte deutlich vor Pierre le Corre. Titelverteidiger Dorian Coninx sicherte Bronze.

«Die Franzosen mit eins, zwei, drei war mir klar», meinte Schomburg im ZDF. «Die Top Ten waren mein persönliches Ziel. Ich bin wirklich zufrieden.» Der 28-Jährige lobte die außergewöhnliche Atmosphäre im Olympiapark. «Die Unterstützung war großartig. Das war Tour-de-France-Feeling.»

Nach dem Schwimmen waren er und der fünf Jahre jüngere Tim Hellwig in einer Zwölf-Mann-Spitzengruppe dabei. Diese hatte zeitweise einen Vorsprung von mehr als einer Minute. Auf der Laufstrecke wurde schnell klar, dass Schomburg und Hellwig nicht mit den Franzosen mithalten würden. Immerhin verteidigte Schomburg erfolgreich seinen Platz unter den ersten Zehn. Der Saarbrücker Hellwig fiel indes bis auf Rang 21 zurück. Dagegen kämpfte sich Lasse Lührs noch auf den 18. Platz nach vorn.

Am Vortag hatte die Potsdamerin Laura Lindemann hinter Non Stanford aus Großbritannien Silber geholt. Am Sonntag (18.00 Uhr) geht es um den Titel in der Mixed-Staffel. Favorit ist Frankreich, das deutsche Quartett hofft auf eine Medaille.