Nationaltorhüterin Almuth Schult hat sich in der Debatte um eine Neuausrichtung des Deutschen Fußball-Bundes auch für einen Generationswechsel ausgesprochen.
Bei der Initiative «Fußball kann mehr» gehe es «ja nicht nur um Frauen», sagte die Torhüterin des deutschen Pokalsiegers VfL Wolfsburg im Podcast «sprengerspricht #media&sports». «Wir wollen auch eine andere Altersstruktur haben», sagte Schult mit Blick auf die Führungsebene des DFB. Dort sei «keiner unter 60 in Entscheidungspositionen», sagte die 30-Jährige.
Schult zählt zu den neun Frauen, die die Initiative «Fußball kann mehr» ins Leben gerufen haben. Darin fordern die Initiatorinnen «klare Regeln im Sinne der Geschlechtergerechtigkeit im deutschen Fußball». Dazu zählt unter anderem eine Quote für Fußballverbände von mindestens 30 Prozent Frauen in Führungspositionen. Es sei «ein sehr, sehr wichtiger Punkt, dass auf Funktionärsebene auch junge Menschen mitentscheiden und dass sich die komplette Bandbreite des Fußballs wiederfindet», sagte die derzeit verletzt pausierende Wolfsburgerin.
Es gehe auch «gar nicht darum, dass wir eine Opposition zum Deutschen Fußball-Bund sind», sagte Schult. «Wir wollen mithelfen, dass dieser Verband zukunftsfähig wird und bleibt.» Der DFB wird seit dem Rücktritt von Präsident Fritz Keller interimistisch von Peter Peters und Rainer Koch geführt. Am 11. März 2022 soll auf einem Bundestag eine neue Verbandsspitze gewählt werden.