Die Bundestagswahl am Sonntag ist nach Ansicht von Trainer Julian Schuster vom SC Freiburg in dieser Woche «definitiv wichtiger» als das einzelne Fußballspiel seiner Mannschaft. «Wir haben die Möglichkeit noch einmal genutzt, um allen klarzumachen, dass es ein großes Privileg unserer Generation ist», sagte der 39-Jährige vor der Bundesliga-Partie am Freitag (20.30 Uhr/DAZN) gegen den SV Werder Bremen. «Deshalb der klare Appell: Jedes Nicht-Wählen-Gehen ist ein Widerspruch gegen unsere Demokratie. Egal, ob es eine Stimme ist, ob es fünf sind oder 20.»
Die Profis werden mit entsprechenden Aufwärmshirts auflaufen. Zudem verzichtet laut Club-Angaben ein Großteil der Sponsoren auf mehr als 40 Minuten Werbezeit im Stadion, um die Kampagne «Unsere Werte. Unsere Wahl!» zu unterstützen.
Rosenfelder noch nicht wieder gesund
Nicht zur Verfügung steht neben den langzeitverletzten Spielern nur Max Rosenfelder. Der Abwehrspieler ist nach seiner Erkrankung noch nicht wieder einsatzfähig.
Die Freiburger gewannen zuletzt dreimal nacheinander mit 1:0. Auch im Hinspiel behielt der Sport-Club durch das Tor des Tages von Ritsu Doan die Oberhand. «Viele erwarten, dass wir gewinnen. Aber das klappt nicht einfach so», sagte Schuster. Sein Team brauche Schärfe und Haltung, um die Erfolgsserie fortzusetzen.