Schwacher Zuschauerzuspruch beschäftigt auch Nationalspieler

Deutschlands Eishockey-Nationalspieler setzen auf einen Anstieg der Zuschauerzahlen bei den nächsten Spielen des Deutschland Cups in Krefeld.

«Wir hoffen natürlich, dass am Wochenende mehr kommen», sagte Stürmer Daniel Schmölz von den Nürnberg Ice Tigers nach dem 3:2 (1:1, 1:1, 0:0) nach Verlängerung gegen Dänemark zum Auftakt am Donnerstag. Schmölz war dabei mit seinem Treffer in der regulären Spielzeit (33. Minute) und dem Siegtor in der Verlängerung (64.) der deutsche Matchwinner, wurde aber von nur sehr wenigen Zuschauern bejubelt.

Offiziell gab der Deutsche Eishockey-Bund 1680 Zuschauer an. Tatsächlich waren aber wohl deutlich weniger in der Halle. Denn im Vergleich zum Vorjahr, als beim ersten Spiel gegen Russland sogar nur 1560 Zuschauer angegeben worden waren, war am Donnerstag nur rund die Hälfte der Zuschauer zu sehen. «Sobald der Puck auf dem Eis liegt, versucht man das auszublenden», sagte Schmölz. «Wir versuchen alles zu geben. Ob vor ein paar hundert oder mehreren tausend.» In der Deutschen Eishockey Liga liegt der Zuschauerschnitt aktuell bei knapp unter 5000.

«Für mich sind Fans ein wichtiger Bestandteil des Spiels. Wenn die Spieler so hart kämpfen, wollen sie auch Fans belohnen. Jeder Spieler will vor einer vollen Kulisse spielen», sagte Bundestrainer Toni Söderholm, der mit seinem Team am Samstag (17.30 Uhr/Sport1 und MagentaSport) gegen Österreich und am Sonntag (14.30 Uhr/MagentaSport) gegen die Slowakei spielt. Für 2023 sucht der DEB aktuell nach einem neuen Standort. Der Vertrag mit Krefeld läuft aus.