Der Schweizer Fußball-Nationaltrainer Murat Yakin hat Medienberichte in der Heimat über ein angespanntes Verhältnis zu Granit Xhaka vom Double-Gewinner Bayer Leverkusen zurückgewiesen.
«Zwischen uns gibt es absolut kein Problem. Wir haben ein überragendes Verhältnis und tauschen uns regelmäßig aus. Aber – und das ist auch in der Schweiz nicht anders als in anderen Ländern: Unsere Namen verkaufen sich medial gut. Damit müssen wir leben, das gehört zum Spiel dazu», sagte Yakin der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung».
Die Schweizer treffen in ihrem Auftaktspiel bei der Fußball-EM in der deutschen Gruppe A heute (15.00 Uhr/MagentaTV) in Köln auf Ungarn.
Nach einem 2:2 in einem EM-Qualifikationsspiel gegen den Kosovo hatte Xhaka die Trainingsleistungen der Nati heftig kritisiert, was für Diskussionen sorgte. «Das Spiel war in seiner Heimat. Was damals von ihm gesagt wurde, kam aus den Emotionen heraus. Das muss man deshalb richtig einschätzen. Wir hatten unmittelbar nach dem Spiel ein gutes Gespräch, keiner hat dem anderen etwas vorgeworfen. Granit gibt sich nicht einfach so mit etwas zufrieden, er ist ein sehr fordernder Spieler. Das gefällt mir», sagte Yakin.
Xhaka sei ein wichtiger Spieler in der Schweizer Auswahl, sagte der 49 Jahre alte Coach: «Granit ist extrem ballsicher, er ist einer, der gern Entscheidungen trifft, und er trifft zumeist sehr gute Entscheidungen.»