Bei seinem Comeback wird Segelprofi Boris Herrmann vom 6. November an bei der Traditionsregatta Route du Rhum an den Start gehen.
Für seinen noch entstehenden Neubau «Malizia – Seaexplorer» wird das Rennen der erste Härtetest nach der Fertigstellung in Frankreich sein. Die Route du Rhum wird alle vier Jahre ausgetragen und führt ihre Teilnehmer aus der bretonischen Korsarenstadt Saint-Malo über 3542 Seemeilen (6560 Kilometer) nach Pointe-à-Pitre auf der Karibikinsel Guadeloupe. Bei der letzten Teilnahme 2018 segelte Herrmann wie bei seiner Vendée-Globe-Premiere, die im Januar 2021 endete, auf Platz fünf.
Knapp zwei Jahre nach seinem großen Vendée-Globe-Abenteuer markiert der Route-du-Rhum-Start für den in Hamburg lebenden Herrmann die Halbzeit vor seinem zweiten Start bei der Vendée Globe. Denn 2024/25 will der 40-Jährige erneut am wichtigsten Solorennen des Segelsports teilnehmen. Mit seinem Start ins Transatlantik-Solorennen geht Herrmann auch einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur offiziellen Vendée-Globe-Qualifikation. «Die Route-du-Rhum-Teilnahme hat unter anderem das Timing für unser Design und den Bau der neuen Yacht bestimmt», sagt Herrmann. Seine Teilnahmebestätigung bedeutet: Beim Neubau läuft alles nach Plan.
44 Jahre nach der Route-du-Rhum-Premiere 1978 wollen sich im November 138 Frauen und Männer der Herausforderung stellen – ein neuer Rekord. Auch die zwölfte Auflage erinnert mit ihrem Namen daran, dass Piraten im 17. und 18. Jahrhundert Rum aus der Karibik auf dem Transatlantikkurs nach Europa brachten.