Nationaltrainer Aliou Cissé sieht den Ausfall von Fußball-Superstar Sadio Mané bei der WM als «große Herausforderung» für Afrikameister Senegal.
«Es ist schade für Sadio und das Team. Das ist eine große Herausforderung für uns, denn alle Trainer bauen ihr Team um ihren besten Spieler», sagte der 46-Jährige. Dennoch sei sein Team stark genug, um gute Ergebnisse zu erzielen. «Wir haben die Erfahrung der WM 2018 und sind Afrikameister. Das gibt uns großes Selbstvertrauen.»
Ohne den bereits operierten Mané trifft der Senegal am 22. November (17.00 Uhr MEZ/ZDF) auf die Niederlande. Der Stürmer des FC Bayern München wird wohl durch Krépin Diatta ersetzt. Seine Taktik will Cissé nicht ändern. «Wir müssen uns selbst treu bleiben. Wir haben Werte und eine Identität. Wir brauchen niemanden zu kopieren. Unser Stil passt zu unseren Spielern. Wir brauchen keinen neuen Senegal erfinden», sagte der Ex-Profi.
Mané «repräsentiert den afrikanischen Kontinent»
In den vergangenen Tagen war der Ausfall von Mané das bestimmende Thema, nicht nur in der Heimat. «Wir reden nicht nur über die Menschen des Senegal. Die ganze Fußball-Familie ist traurig», sagte Cissé. «Er ist der zweitbeste Spieler der Welt, er repräsentiert den afrikanischen Kontinent. Ich habe viele Anrufe von Leuten bekommen, die sehr traurig waren.»
Die Statistik ist vor dem WM-Start im Al-Thumama Stadion von Doha auf der Seite des Afrikameisters. Bei seinen bisherigen WM-Teilnahmen 2002 und 2018 hat der Senegal jeweils sein erstes Spiel gewonnen. Cissé will das nicht überbewerten. «Die Niederlande sind auch immer gut in eine WM gestartet», meinte der Coach. Aber man hoffe natürlich, dass man wieder gewinne. 2002 bezwang Senegal den amtierenden Weltmeister Frankreich, vor vier Jahren gab es einen Sieg gegen Polen. In diesem Jahr setzte es in 13 Länderspielen nur eine Niederlage.