Nach zuvor sechs Podestplätzen nacheinander ist Biathletin Franziska Preuß nur mit einem 28. Rang in das neue Jahr gestartet. Die 30-Jährige musste im Sprint beim Heim-Weltcup im thüringischen Oberhof bei widrigen Bedingungen ihr bislang mit Abstand schlechtestes Saisonresultat hinnehmen. Aufgrund ihres großen Vorsprungs behält die Bayerin aber weiterhin das Gelbe Trikot der Gesamtweltcup-Führenden. Beim Überraschungssieg der Französin Paula Botet hatte Preuß nach drei Strafrunden 2:00,2 Minuten Rückstand.
Tannheimer und Grotian in den Top Ten
Beste Deutsche bei Dauerregen und teilweise starkem Wind am Rennsteig wurde die erst 19 Jahre alte Julia Tannheimer. Die Ulmerin schaffte es nach einem Schießfehler auf den neunten Platz. Direkt dahinter landete über 7,5 Kilometer Selina Grotian auf Rang zehn. Die 20-Jährige aus Garmisch-Partenkirchen, die vor Weihnachten den Massenstart in Frankreich gewonnen hatte, patzte ebenfalls einmal am Schießstand. Beide hatten knapp eine Minute Rückstand auf Botet.
Größere Probleme hatte Lokalmatadorin Vanessa Voigt (27), die nach einer Erkrankung nicht wieder ganz fit war. Die Thüringerin musste im Ziel von den Teambetreuern gestützt in die Umkleide geführt werden. Voigt hatte nach zwei Schießfehlern mehr als dreieinhalb Minuten Rückstand und verpasste so sogar die Qualifikation für das Verfolgungsrennen am Samstag (12.30 Uhr/ZDF und Eurosport).
Hinter der fehlerfreien Botet gab es auf dem Podium weitere Überraschungen. Die Norwegerin Maren Kirkeeide wurde Zweite, als Dritte schaffte die Bulgarin Milena Todorowa das beste Resultat ihrer Karriere. Beide verfehlten jeweils eine Scheibe.