Serviette mit Zusage für Messi für 760.000 Pfund versteigert

Eine Serviette, die beim Wechsel von Lionel Messi zum FC Barcelona vor mehr als 20 Jahren eine Rolle spielte, ist für 762.000 Pfund (etwa 890.000 Euro) versteigert worden. Es sei eines der bedeutendsten Dokumente in der Geschichte des Fußballs, teilte das Auktionshaus Bonhams in London mit. Das Auktionshaus hatte bei der Versteigerung einen Startpreis von 300.000 Pfund (etwa 350.000 Euro) angesetzt.

«Ja, es ist eine Papierserviette, aber es ist die berühmte Serviette, die am Anfang von Lionel Messis Karriere stand», erklärte Ian Ehling von Bonhams. «Sie hat das Leben von Messi verändert, die Zukunft des FC Barcelona und trug dazu bei, Milliarden Fans auf der Welt einige der glorreichsten Momente des Fußballs zu schenken.»

Auf der Serviette hatte der damalige Sportdirektor des FC Barcelona, Carles Rexach, am 14. Dezember 2000 in einigen eilig hingekritzelten Zeilen praktisch eine Absichtserklärung aufgeschrieben, den damals 13 Jahre alten Messi zu verpflichten.

Messi reifte in Barcelona zum Superstar

Dieser war damals nur knapp 1,40 Meter groß gewesen, er hatte unter Wachstumsstörungen gelitten und eine entsprechende Hormonbehandlung benötigt. Zunächst gab es auch eine gewisse Skepsis an einer Verpflichtung des schmächtigen Jungen aus dem argentinischen Rosario. Letztlich reifte Messi bei den Katalanen zum Superstar, der seine Karriere mit dem WM-Triumph Ende 2022 krönte. Insgesamt achtmal wurde Messi zum Weltfußballer gekürt.

Mit dem FC Barcelona holte er insgesamt 35 Titel und erzielte dabei 672 Tore. Weil der hoch verschuldete Club sich Messi nicht mehr leisten konnte, musste er im Sommer 2021 gehen und spielte für zwei Jahre bei Paris Saint-Germain, ehe er im Sommer 2023 zu Inter Miami in die amerikanische Major League Soccer wechselte.

Die nun versteigerte Serviette wurde dem Auktionshaus zufolge im Auftrag des Spielerberaters Horacio Gaggioli verkauft, der damals an der Vermittlung beteiligt gewesen war. Der erzielte Preis beinhaltet Auktionsgebühren.