Siebenkämpferin Schäfer will bei EM unter Top Sechs

Siebenkämpferin Carolin Schäfer sieht sich nach ihrer verpassten Weltmeisterschafts-Teilnahme gerüstet für die Leichtathletik-Europameisterschaften in München.

Die Vizeweltmeisterin von 2017 und EM-Dritte von 2018 hatte für die WM in Eugene in den USA wegen Trainingsrückstandes frühzeitig abgesagt und sieht diese Entscheidung im Nachhinein auch als richtig an.

«Gut geht’s mir», sagte die 30-Jährige nun vor dem Start des zweitägigen EM-Siebenkampfes in München am Mittwoch. «Ein Top-Sechs-Resultat soll es schon mindestens sein», sagte Schäfer. «Wichtig ist, mit viel Spaß und Freude da ran zu gehen», betonte die Athletin von Eintracht Frankfurt, die ihre Absage für die WM für sechs Wochen mehr Training nutzen konnte.

Weißenberg nach WM-Enttäuschung erholt

Gut erholt von ihrer Enttäuschung bei den Weltmeisterschaften Mitte Juli sieht sich Sophie Weißenberg. Nach drei ungültigen Versuchen im Weitsprung war die 24-Jährige von Bayer Leverkusen vor den letzten beiden Disziplinen aus dem Wettkampf ausgestiegen. «Ich habe mir selbst zwei Tage erlaubt, traurig zu sein und dass es raus kommt», sagte Weißenberg nun in München und versprach: «So was passiert kein zweites Mal.»

Schon bei der Landung in Deutschland habe das Missgeschick dann keine Rolle mehr gespielt und das Training für die EM begonnen. Ein so konkretes Ziel wie Schäfer setzte sie sich nicht. «Ich gehe selten in einen Wettkampf rein und nehme mir eine Platzierung vor», erklärte die gebürtige Neubrandenburgerin. Sie gebe ihr Bestes, dann zeige sich, ob es ein fünfter oder ein zehnter Platz werde.