Tennisspielerin Laura Siegemund hat bei den US Open im Doppel das Halbfinale erreicht und darf auf ihren zweiten Triumph in New York nach 2020 hoffen. Die 35 Jahre alte Schwäbin setzte sich an der Seite ihrer russischen Spielpartnerin Vera Swonarewa mit 5:7, 7:5, 6:4 gegen das Duo Viktoria Asarenka aus Belarus und die Brasilianerin Beatriz Haddad Maia durch. In der Runde der besten Vier geht es für sie nun gegen Jennifer Brady aus den USA und Luisa Stefani aus Brasilien.
Siegemund und Swonarewa lagen in der Viertelfinalpartie bereits im ersten Satz mit einem Break vorne, konnten den Vorsprung aber nicht nutzen. Im zweiten Durchgang schlug Siegemund beim Stand von 6:5 auf und behielt die Nerven. Das Publikum war im Louis Armstrong Stadium aufseiten der in den USA lebenden Asaranka und Haddad Maia. Siegemund und Swonarewa holten sich aber früh das Break und konnten nach 3:12 Stunden jubeln.
«Ich bin froh, dass wir es geschafft haben. Es war von allen vier ein großartiges Niveau», sagte Siegemund und bedankte sich bei den Fans: «Es war eine tolle Atmosphäre mit so vielen Menschen.»
Die beiden hatten bereits vor drei Jahren den Doppel-Titel beim Grand-Slam-Turnier in New York gewonnen, damals unter Corona-Bedingungen noch ohne Fans. Siegemund war in der Einzelkonkurrenz zum Auftakt gegen den amerikanischen Publikumsliebling Coco Gauff knapp in drei Sätzen ausgeschieden. Danach hatte sich die Deutsche über das Verhalten des Publikums beklagt, dass sie phasenweise ausgebuht hatte.