Tennisspielerin Laura Siegemund ist beim WTA-Hartplatzturnier im chinesischen Nanchang nicht zum Viertelfinale angetreten.
Nur wenige Stunden nach ihrem klaren 6:1, 6:3-Achtelfinalerfolg gegen die Norwegerin Ulrikke Eikeri verzichtete die 35-Jährige aus Metzingen auf einen Start gegen Katerina Siniakova aus Tschechien. Laut tschechischen Medien soll Siegemund aus gesundheitlichen Gründen kurz vor Spielbeginn zurückgezogen haben, womit Siniakova kampflos ins Halbfinale einzog.
Spiele verzögert
Beide Spielerinnen hatten erst am Freitagmorgen ihre Achtelfinalduelle gespielt, die ursprünglich für Donnerstag angesetzt waren. Siniakova hatte sich 6:4, 6:3 gegen die Französin Warvara Gratschewa durchgesetzt. Auch im Doppel hat Siegemund mit ihrer Partnerin Vera Swonarewa das Halbfinale erreicht, welches am Samstag ansteht.
Gegen Eikeri hatte Siegemund nach 1:25 Stunden ihren fünften Matchball verwandelt. Der erste Satz dauerte nur 30 Minuten. Siegemund führte schnell mit 4:0 und ließ auch danach der Gegnerin kaum Möglichkeiten. Im zweiten Durchgang nahm Eikeri der Deutschen ein Aufschlagspiel ab und führte 2:1. Doch Siegemund konterte sofort und holte sich dann mit dem 4:2 das vorentscheidende Break. Zwar wehrte Eikeri mehrere Matchbälle ab und hatte sogar die Chance auf ein erneutes Break, aber Siegemund behielt die Nerven.