Skeleton-Olympiasieger Grotheer Zweiter in St. Moritz

Skeleton-Olympiasieger Christopher Grotheer vom BRC Thüringen hat beim ersten Weltcup des Jahres als Zweiter den Sprung aufs Podest geschafft. Auf der Natureisbahn in St. Moritz musste er sich nur dem WM-Zweiten Amedeo Bagnis aus Italien geschlagen geben, der mit 0,52 Sekunden Vorsprung siegte. Dritter wurde der Südkoreaner Seunggi Jung.

Felix Seibel aus Hallenberg wurde Siebter, der Olympia-Zweite Axel Jungk vom BSC Sachsen Oberbärenburg kam zusammen mit dem Königsseer Felix Keisinger zeitgleich auf Rang neun.

Kein Podest für deutsche Frauen

Die deutschen Frauen gingen zuvor leer aus. Es siegte die Niederländerin Kimberly Bos überlegen mit 0,73 Sekunden Vorsprung vor Valentina Margaglio aus Italien und der Amerikanerin Katie Uhländer.

Weltmeisterin Susanne Kreher vom BSC Sachsen Oberbärenburg belegte als beste Deutsche mit 1,13 Sekunden Rückstand Platz vier direkt vor Rekordweltmeisterin Tina Hermann aus Königssee und der Olympia-Zweiten Jacqueline Pfeifer von der RSG Hochsauerland. Olympiasiegerin Hannah Neise aus Winterberg wurde Zehnte.

Kreher hatte vor knapp einem Jahr als WM-Debütantin auf der Natureisbahn im Schweizer Engadin überraschend den Titel geholt – mit der Winzigkeit von einer Hundertstelsekunde Vorsprung nach vier Läufen vor der Olympia-Dritten Bos.

Der Natureiskanal in St. Moritz gilt als Wiege des Bob- und Skeleton-Sports und wird jedes Jahr im November mit 15.000 Kubikmetern Schnee und 10.000 Litern Wasser neu erschaffen – angeblich ganz ohne chemische Stoffe. Daher gibt es nur Saisonbestzeiten, aber keine Bahnrekorde.