Der Schweizer Skirennfahrer Marco Odermatt hat den Super-G in Bormio gewonnen, die deutschen Athleten haben weitere Enttäuschungen erlebt.
Odermatt siegte auf der berüchtigten Stelvio mit fast einer Sekunde Vorsprung vor dem Österreicher Raphael Haaser. Dritter wurde der Norweger Aleksander Aamodt Kilde (+1,31).
Von den deutschen Startern schaffte es kein einziger unter die Top 20. Simon Jocher fuhr auf Rang 21, Andreas Sander und Romed Baumann belegten die Plätze 35 und 40. Josef Ferstl schied aus. Thomas Dreßen verpasste die Rennen in Italien krankheitsbedingt.
Die deutsche Speed-Riege befindet sich damit weiter im Formtief. Schon in der Abfahrt in Bormio am Donnerstag waren Sander und Co. deutlich hinter den Spitzenplätzen geblieben. Nach dem Jahreswechsel stehen die Klassiker in Wengen und Kitzbühel an.
Er habe sich «von oben bis unten nicht wohlgefühlt», sagte Sander nach dem Super-G der ARD. «Es passt gerade nicht so zusammen.» Der Ennepetaler, der im Training in Gröden vor gut zwei Wochen schwer gestürzt war, will in den kommenden Tagen seine körperliche Verfassung verbessern, aber auch trainieren und sich Selbstvertrauen holen, kündigte er an.
Der Schweizer Überflieger Odermatt setzte derweil das nächste Ausrufezeichen. Der 26-Jährige, der in den vergangenen beiden Wintern den Gesamtweltcup gewonnen hat und auch aktuell im Ranking vorn liegt, feierte seinen insgesamt 28. Weltcup-Sieg und den vierten Erfolg in dieser Saison. Am Donnerstag hatte er im Duell mit dem Franzosen Cyprien Sarrazin nur ganz knapp seinen ersten Weltcup-Sieg in einer Abfahrt verpasst.