Die deutsche Ski-Hoffnung Lena Dürr ist zum zweiten Mal in dieser Saison auf das Podest gefahren. Die 33-Jährige wurde beim Slalom im österreichischen Semmering Zweite. Schneller war nur die Kroatin Zrinka Ljutic, die schon zum Ende des vergangenen Winters immer mehr überzeugt hatte und nun ihren ersten Weltcup-Sieg feierte. Der Vorsprung der 20-Jährigen betrug 1,75 Sekunden. Dritte wurde Lokalmatadorin Katharina Liensberger, Dürrs Teamkollegin Emma Aicher belegte Rang acht.
Ljutic sei im zweiten Durchgang «brutal» gefahren, sagte Dürr dem ZDF. Sie selbst habe «noch ein bisschen Luft nach oben», sei mit ihrem Jahresabschluss aber zufrieden und freue sich auf die nächsten Rennen in Kranjska Gora.
Slalom-Stars Shiffrin und Vlhova fehlen
Dürr, die WM-Dritte von 2023, ist eine der größten Hoffnungen im deutschen Alpin-Team – zumal es bei ihrem Slalom-Kollegen Linus Straßer in dieser Saison bisher gar nicht gut läuft. Beim ersten Torlauf des Winters im finnischen Levi war die Münchnerin Mitte November Dritte geworden. Für einen Sieg konnte Dürr die Abwesenheit des verletzten Star-Duos Mikaela Shiffrin (USA) und Petra Vlhova (Slowakei) bislang jedoch nicht nutzen.
An einen möglichen Gesamtsieg in der Slalom-Wertung denke sie nicht, erklärte Dürr. «Für eine Kugel muss wirklich alles zusammenpassen», so die Sportlerin vom SV Germering. Sie schaue derzeit nur von Rennen zu Rennen.