Skispringer Geiger zu Tournee-Niederlagen: «Ärgert ungemein»

Skispringer Karl Geiger ist vom ständigen deutschen Scheitern bei der Vierschanzentournee zunehmend genervt.

«Die eigenen Erwartungen sind immer am höchsten. Für uns selbst ist es ein Riesenziel. Es ärgert ungemein, wenn es nicht funktioniert. Wir haben hier schon was vor. Ich glaube schon, dass wir uns nicht unter Wert verkaufen wollen», sagte der 29-Jährige vor dem Quali-Start der Tournee an Mittwoch (16.30 Uhr/ZDF und Eurosport) in Oberstdorf. «So entsteht auch ein gewisser Ehrgeiz.» Der letzte deutsche Tournee-Gesamtsieg ist 21 Jahren her, damals siegte Sven Hannawald.

Geiger und seine Teamkollegen um Olympiasieger Andreas Wellinger und Markus Eisenbichler starten diesmal in der Außenseiterrolle. «Mein Anspruch ist es, den Trend der vergangenen Wochen fortzusetzen. Man ist vielleicht in einer komfortableren Situation, als wenn man als Favorit anreist», sagte Lokalmatador Geiger. Im Vorjahr war er im Gelben Trikot des Weltcupführenden zu dem Großereignis gereist. Man müsse diesmal nicht gewinnen. «Man darf, man will», verdeutlichte Deutschlands Top-Springer.