Snowboard-Olympiasiegerin berichtet aus Quarantäne

Trotz ihrer Corona-Quarantäne vor den Olympischen Winterspielen in Peking ist die Schweizer Snowboard-Olympiasiegerin Patrizia Kummer bei bester Laune.

Sie erhielt wie gewünscht ein Fahrrad und zwei verstellbare Hanteln zum Trainieren ins Zimmer, das Essen sei gut und reichlich, berichtete Kummer. «Ich lasse negative Gedanken gar nicht zu», sagte die Athletin laut der Schweizer Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Kummer musste sich im Vorfeld der Winterspiele in eine 21-tägige Quarantäne begeben, denn sie hat sich aus persönlichen Gründen bislang nicht gegen das Coronavirus impfen lassen. Für eine Teilnahme an den Spielen vom 4. bis 20. Februar war die Isolation vorab für sie daher zwingend.

Diese sitzt Kummer in einem Pekinger 25-Quadratmeter-Hotelzimmer ab. «Sie fragen jeden Tag, was ich möchte. Und bis jetzt hatte ich jedes Mal Chinesisch», erzählte die dreimalige Gesamtweltcup-Siegerin, die auch chinesische Medizin studiert, mit Blick auf das Essen.

Kummer hat die nationale Olympia-Norm im Laufe dieser Saison bereits geknackt. Allerdings ging sie mit der Abreise in die Quarantäne ein großes Risiko ein, denn sie verpasste das letzte Qualifikationsrennen, und ihre Nominierung ist noch nicht sicher.