So performten die DFB-Spieler gegen Österreich

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat auch das letzte Länderspiel des Jahres 2023 verloren. Im EM-Test in Österreich unterlag die DFB-Auswahl in Wien 0:2 und kassierte nach dem 2:3 gegen die Türkei die nächste Niederlage. Die DFB-Spieler in der Einzelkritik:

Trapp

Verhinderte mit mehreren Paraden ein Debakel. Aber Sabitzers Schuss schlug im Torwart-Eck ein. Sollte bei der EM als Backup für ter Stegen und Neuer dabei sein.

Tah

Musste als rechter «Ochse» in der Abwehrkette ran. Das ist offensichtlich nicht seine Lieblingsrolle. Auch beim ersten Gegentor viel zu weit weg von Sabitzer.

Hummels

Das Tempo-Defizit wird er nicht mehr beheben. Das wurde beim zweiten Tor wieder deutlich. Seine Ausstrahlung ist im verunsicherten Team aber nun noch wichtiger.

Rüdiger

Der Real-Star startete wieder zu schlampig. Legte sich dann auch noch mit Club-Kollege Alaba an. Im Spielverlauf dann immerhin konzentrierter.

Havertz

Der Anpassungsprozess auf der linken Außenbahn läuft. Diesmal defensiv besser abgesichert. Nach Sané-Rot dann doch wieder auf rechts in der Offensive.

Goretzka

Erfüllte seinen Auftrag als Libero vor der Abwehr energisch. So ein Abräumer wurde zuletzt vermisst. Seine Box-to-Box-Qualität ging dabei aber verloren.

Gündogan

Ein eleganter Dirigent, aber kein resoluter Anführer. Hätte sich viel mehr um den Offensivantrieb kümmern müssen. Die Lücke zu den Angreifern klaffte eklatant.

Gnabry

Die Halbposition als Zehner sei nicht seine Idealposition, sagte Nagelsmann. Und ließ ihn doch dort spielen. Nach vorne mit zu wenig Druck. In der zweiten Halbzeit raus.

Brandt

Als rechter Außenspieler wie auf der zentraleren Musiala-Position nur ein Fußball-Leichtgewicht. Maximal ein EM-Ergänzungsspieler. Wenn überhaupt.

Sané

Erst klappte nichts und dann brannten die Sicherungen durch. Glatt Rot nach Tätlichkeit gegen den Mainzer Mwene. Gesperrt im EM-Vorlauf.

Füllkrug

Hing als Mittelstürmer völlig in der Luft. Der große Torgarant blieb erstmals unter Nagelsmann ohne Chance und ohne Treffer. Zur Halbzeit für Müller raus.

Müller

Länderspiel Nummer 126 war auch für den Routinier eine Enttäuschung. In der dezimierten Offensive viel in Bewegung, aber ohne Effektivität.

Henrichs

Kam nach Sanés Ausraster diesmal zur Stabilisierung auf der linken Seite der Abwehrkette. Seine Fähigkeiten als Schienenspieler machen ihn zum fixen EM-Kandidaten.

Wirtz

Keiner spielte 2023 im DFB-Trikot häufiger. Auf ihm ruhen die Hoffnungen für die EM. In Wien blieb er in einem desolaten Team als Joker den Beweis schuldig.

Kimmich

Diese Personalie birgt EM-Brisanz. Auf die Bank degradiert. Kam in der zweiten Halbzeit für Gündogan. Da ging es ehrlicherweise nur noch um Schadensbegrenzung.

Andrich

Ein undankbares Debüt-Spiel für den Bayer-Profi. Kam für Goretzka als Abräumer und ackerte nach Kräften.

Ducksch

Bekam als Joker noch ein paar Länderspiel-Minuten. Für einen Torabschluss reichte es auch beim Bremer nicht.