Die Stadt München steht im Falle einer Verlegung von EM-Spielen wegen der Corona-Lage in England nach Angaben von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder als alternativer Spielort bereit.
«Wir würden uns jederzeit freuen, noch ein Spiel zu nehmen», sagte der CSU-Chef nach einer Sitzung der Präsidien und Vorstände von CDU und CSU in Berlin. München sei bereit für alles und es wäre angesichts der Corona-Lage gut, wenn die UEFA einen «Plan B» in der Tasche hätte. In Großbritannien steigen wegen der sogenannten Delta-Variante des Virus die Infektionszahlen wieder deutlich an.
Söder betonte aber auch, zunächst müsse «als Plan A» geprüft werden, wie in London die Hygienevorschriften nun besser eingehalten werden könnten. Dies gelte gleichermaßen auch für die noch ausstehenden Spiele in München. Auch hier gelinge die Umsetzung der Maskenpflicht noch nicht bei allen Stadionbesuchern.
Weiter sagte Söder, er halte es für ein «sehr gutes Signal», wenn das Münchner Stadion tatsächlich für das Spiel am Mittwoch gegen Ungarn in den Regenbogenfarben erstrahlen solle, um damit ein Zeichen gegen Homophobie zu setzen. Es wäre ein «Signal, dass für die Freiheit unserer Gesellschaft steht».