In Bayerns Sport-Arenen wird es wegen der bedrohlichen Corona-Lage wieder leer. Das bayerische Kabinett beschloss wegen der vierten Corona-Welle eine entsprechende Verschärfung der Maßnahmen.
Die Geisterspiele-Regelung gilt bereits ab diesem Samstag und betrifft große überregionale Sportveranstaltungen, wie Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) verkündete. Mit Blick auf die Dauer der neuen Regelung teilte ein Sprecher des bayerischen Staatsministeriums des Innern, für Sport und Integration auf dpa-Anfrage mit: «Die zugrundeliegende 15. Bayerische Infektionsschutzmaßnahmenverordnung tritt zwar mit Ablauf des 15.12. außer Kraft.» Der Ministerpräsident habe jedoch die Gültigkeit der Regelung bis zum Jahresende angekündigt.
Die Heimspiele von Fußball-Bundesligist FC Augsburg gegen den VfL Bochum sowie des Zweitligisten 1. FC Nürnberg gegen Holstein Kiel müssen an diesem Wochenende somit vor leeren Rängen stattfinden. Auch das Champions-League-Spiel des FC Bayern München gegen den FC Barcelona in der kommenden Woche wird ohne Fans ausgetragen. Gleiches gilt für die Münchner Liga-Partie gegen den FSV Mainz 05 am 11. Dezember.
Bundesregierung und Länderchefs hatten sich am Donnerstag darauf geeinigt, dass maximal 50 Prozent der Kapazität genutzt werden dürfen. Im Freien dürfen es höchstens 15 000 Zuschauer sein, in Sporthallen bis zu 5000 Zuschauer. In Regionen mit sehr hohen Infektionszahlen sollen große Veranstaltungen sogar abgesagt oder im Sport zumindest Geisterspiele durchgesetzt werden.