Söderholm an neues DEB-Präsidium: «Gemeinsamen Weg finden»

Bundestrainer Toni Söderholm hofft nach der Präsidiumswahl beim Deutschen Eishockey-Bund auf ein Ende der internen Querelen.

«Es gibt kein Eishockey-Land in der Welt, wo Streit geführt wird und gleichzeitig Erfolge gefeiert werden», sagte Söderholm der Deutschen Presse-Agentur vor der heutigen Mitgliederversammlung des DEB in München.

Franz Reindl tritt bei der Wahl nach acht Jahren als Präsident und mehr als 30 Jahren als Funktionär nicht mehr an. In den vergangenen Monaten hatte es aus einigen Landesverbänden Kritik an der Verbandsführung des 67-Jährigen und dessen Umgang mit kritischen Nachfragen gegeben. Söderholm erwartet vom neuen Präsidium, dass dieser wieder für mehr Einigkeit sorgen werde.

«Das ist das Einzige, was ich erwarte, dass wir einen gemeinsamen Weg finden und nicht jeder über seine eigenen Interessen spricht, sondern über das, was für Eishockey-Deutschland am wichtigsten ist», sagte Söderholm, der das Nationalteam derzeit in Schwenningen auf die WM (13. bis 28. Mai) in seiner Heimat Finnland vorbereitet.

«Es sind die Erwartungen, die ich ans ganze Eishockey-Deutschland habe, dass alle zusammenarbeiten für das, was für Eishockey-Deutschland am besten ist – für die Spieler, für die Trainer, für den Nachwuchs, für die Ligen.»

Wahrscheinlich neuer DEB-Präsident wird der bisherige Aufsichtsratsvorsitzende der DEL2, Peter Merten. Mit ihm haben sich Hauke Hasselbrink, Geschäftsführer der Fischtown Pinguins aus der DEL, der frühere Nationalspieler Andreas Niederberger und der bisherige Vize-Präsident Marc Hindelang beworben. Sie wollen zusammen mit Merten als Vize-Präsidenten arbeiten.