Spaniens Nationalspieler haben vor Viertelfinalgegner Schweiz spürbaren Respekt, auch wenn bei den Eidgenossen wie bei den Südeuropäern selbst die ganz großen Namen im EM-Kader fehlen.
In einem Interview der Sportzeitung «As» erinnerte Angreifer Ferran Torres auch an die beiden Begegnungen zuletzt in der Nations League. «Das waren wirklich sehr schwere Spiele», betonte der 21 Jahre alte Stürmer von Manchester City. «Sie pressen, sie machen es einem schwer.» Verteidiger César Azpilicueta prophezeite in einem Interview der «Marca» bereits ein «kompliziertes Spiel».
Im Oktober 2020 hatten die Spanier das Heimmatch in Madrid mit 1:0 gewonnen. Einen Monat später rettete ein Tor in der 89. Minute durch Gerard Moreno die Spanier beim 1:1 in Basel vor einer Niederlage. An diesem Freitag (18.00 Uhr/ZDF und Magenta TV) in St. Petersburg stehen sich die beiden Mannschaften im Viertelfinale der Fußball-Europameisterschaft gegenüber.
Statistik spricht für Spanien
Insgesamt gelang den Schweizern allerdings erst ein Sieg in 22 Spielen gegen Spanien – bei der WM 2010 in der Gruppenphase mit 1:0. Die Schweizer schieden damals dennoch aus, Spanien wurde Weltmeister.
Die Schweizer hätten auch keine Mannschaft mit vielen großen Namen, meinte Ferran Torres, sie hätten aber gezeigt, dass sie als Kollektiv jede Mannschaft schlagen können. Im Achtelfinale hatte sich die Schweiz gegen Weltmeister Frankreich in einem mitreißenden Spiel im Elfmeterschießen durchgesetzt. Die Schweizer hätten in der Partie Charakter gezeigt, betonte Azpilicueta. Die Spanier hatten ein spektakuläres Match gegen Vizeweltmeister Kroatien in der Verlängerung gewonnen.
Dass neben Frankreich auch Titelverteidiger Portugal und Ex-Weltmeister Deutschland schon raus sind, zeige, dass man sich nicht entspannen könne, betonte Ferran Torres: «Dass es dir jede Mannschaft schwer machen kann.»