Spektakuläre Wechsel zum Ende der NBA-Transferphase

In den letzten 24 Stunden des Transferfensters haben die meisten NBA-Teams ihre Kader doch noch gehörig umgebaut und damit die Favoritenrollen für die Playoffs neu verteilt.

Der spektakulärste Wechsel in der Schlussphase: Kevin Durant verlässt die Brooklyn Nets und schließt sich den Phoenix Suns an. Schon am Mittwochabend hatten US-Medien den «Blockbuster Trade» vermeldet, am Donnerstag machten die Teams die Rochade mit Beteiligung von insgesamt vier Teams offiziell. In der Folge wurden die Phoenix Suns mit dem Trio Durant, Devin Booker und Chris Paul schlagartig zum Favoriten der Wettanbieter auf den Sieg in der Western Conference.

Wilde Transferschlussphase

Nach Angaben von ESPN wurden in den finalen 24 Stunden der NBA-Wechselperiode 16 Tauschgeschäfte abgewickelt, die 49 Spieler und 25 Teams betrafen. Ausgelöst hatte vieles davon der Wechselwunsch von Kyrie Irving zum Ende der vergangenen Woche. Statt weiter mit Durant bei den Nets zu spielen, wollte der streitbare Basketball-Profi weg – und unterschrieb bei den Dallas Mavericks um Nationalspieler Maxi Kleber. Dort bildet er nun mit Luka Doncic ein beeindruckendes Paar von Aufbauspielern. Beim Debüt überzeugte Irving mit 24 Punkten beim 110:104 gegen die Los Angeles Clippers. 

Deren Stadtrivale, die Los Angeles Lakers um Nationalmannschafts-Kapitän Dennis Schröder, hat seinerseits den Kader in großen Teilen umgebaut. Zwar spielt der Braunschweiger weiter an der Seite von NBA-Punkterekordhalter LeBron James und dem zweiten Star Anthony Davis. Russell Westbrook dagegen zog es ebenso weg (zu den Utah Jazz) wie Patrick Beverly (zu den Orlando Magic) und Thomas Bryant (zu den Denver Nuggets). Im Trikot der Lakers spielen dafür zukünftig unter anderem Aufbauspieler D’Angelo Russell von den Minnesota Timberwolves und Center Mo Bamba von den Orlando Magic. 

Die Lakers hoffen, mit dem veränderten Kader ein weiteres Jahr ohne Playoff-Teilnahme zu verhindern. Die Suns dagegen sind mit Durant, Booker und Paul voll auf Titel-Kurs und haben dafür einen hohen Preis bezahlt: In Mikal Bridges, Jae Crowder und Cam Johnson wurden drei wichtige Rollenspieler abgegeben, dazu opferten die Suns vier künftige Erstrundenpicks in der Talenteziehung. Außerdem ist Durant noch verletzt, erst nach der All-Star-Pause in eineinhalb Wochen soll er wieder aktiv sein können.